Vor zwei Jahren durchfuhren wir mit den Velos den nördlichen Jura, von Basel in die Ajoie und durch die Freiberge auf den Mont Soleil. Dass es dabei nicht bleiben wird, war immer klar. Nun setzten wir das Epos fort vom Mont Soleil an den Genfersee. Dabei kamen wir an Gegenden vorbei mit so klingenden Namen wie Val de Travers und Lac de Joux. Hatten wir im Sommer vor zwei Jahren eher mit dem schlechten Wetter zu kämpfen, war es diesmal die Kälte, der wir aber ebenso wie dem Regen trotzten. Es war nichtsdestotrotz ein grossartiges Familienerlebnis.

Nummer 7 "Juraroute"
Nummer 7 „Juraroute“

Mont Soleil – La Chaux-de-Fonds

Wie immer ist der stressigste Teil einer Veloreise die Fahrt mit der SBB. Irgendwie brachten wir das aber hinter uns, wir kamen in St-Imier an und fuhren mit der Funiculaire auf den Mont Soleil. Das Wetter war sehr wechselhaft, als wir aus der Bergstation ans Freie traten, schien gerade die Sonne. Der Disponent war erfreut und meinte, wir würden die Sonne bringen. Na ja, bis zum nächsten Regenschauer. Aber endlich ging es los, die ersten Kilometer kamen uns vertraut vor. So freuten wir uns schon auf eine heisse Ovomaltine im Restaurant, wo wir das letzte Mal einkehrten. Es war aber geschlossen und sah nicht so aus, als würde es bald wieder öffnen.

Wir fuhren weiter bis zum nächsten Restaurant, das dann auch offen hatte.  Es wurde wohl von einem Uhrenfreund geführt, denn Dutzende von Pendülen und Kuckucksuhren zierten die Wände. So mussten wir den Kindern zuliebe bis zur vollen Stunde warten, ehe wir die Reise fortsetzen konnten. Es war kalt, ein steifer Wind blies uns ins Gesicht. Der Mont Soleil war also eher so ein Mont Ventoux. Nicht vergebens stehen hier Dutzende riesiger Windräder. Eines wurde wohl gerade neu errichtet, die Bauspuren sahen noch frisch aus.

Wir aber trotzten dem Wind und durchquerten einsame Jurahöhen, Weiden mit Kühen links und rechts der Strasse. Man sieht auch den Bäumen an, dass sie einem harschen Klima trotzen müssen. Knorrig und schief stehen sie auf den Weiden. Unsere Route führte meistens abwärts, zwischendurch auch wieder aufwärts, was wenigstens wieder wärmte. Dunkle Wolken zogen vorbei, leerten sich aber anderswo. Bald tauchten die ersten Hochhäuser auf, unser Ziel war also nah. Auch der Verkehr nahm zu, ein Zeichen, dass wir La Chaux-de-Fonds erreicht hatten.

Wir suchten unsere Unterkunft, „La Coquille“. Es dauerte eine Weile, bis jemand kam und uns das Zimmer zeigte. Es war eine einfache Herberge, aber mit allem, was man braucht für eine Nacht. Auch selber kochen kann man, was wir denn auch taten. Übernachtung mit Frühstück kostete 117 Franken. Nein, nicht pro Person, für alle vier zusammen!

 La Chaux-de-Fonds – La Côte-aux-Fées

Für den heutigen Tag war Sonne angesagt, aber auch sehr herbstliche Temperaturen. Wir kleideten uns entsprechend ein, Kappe, Handschuhe und Jacken kamen zum Einsatz. Die ersten Kilometer durch die Stadt waren mühsam, soviel Verkehr sind wir Landeier uns nicht gewohnt. Endlich konnten wir aber auf eigenen Wegen fahren, obwohl auch hier ab und zu ein Fahrzeuge vorbeibrauste, war es um Welten besser als vorher. Die Sonne tat ihre Wirkung, wir begannen uns von den wärmsten Teilen zu entledigen. Die Steigungen waren moderat, die Landschaft jurassisch schön. Dort, wo die Sonne soeben den Boden erreichte, verdampfte der Reif (es war wirklich kalt in der Nacht).

Es ist kalt!

Wunderschöne alte Bäume säumten unseren Weg. Im gewohnten Auf und Ab fuhren wir an einsamen Bauernhöfen, an Kuh- und Pferdeweiden und an Wäldern vorbei. Unterwegs holten wir ein Paar ein, das dieselbe Route zu fahren schien. Bei einer Pause verpassten wir aber den Anschluss wieder. Als es einen namenlosen Pass hochging, hatten wir die beiden aber wieder eingeholt, sind jedoch gleich wieder abgehängt worden, da wir auf der Passhöhe schon wieder pausierten. Auf der Fahrt hinunter nach La Sagne wurde es immer kühler. Im Dorf trafen wir ihn vom Velofahrerpaar wieder an. Wir fuhren nun über die Weiten des Vallée des Ponts. Mit der Sonne war es vorerst vorbei, es wurde empfindlich kalt (salopp ausgedrückt war es arschkalt). Wir zogen an, was wir dabei hatten, trotzdem hatten wir immer noch kalt. Es war wohl unter Null, eine steife Brise wehte uns ins Gesicht.

Inzwischen hatten uns die beiden anderen wieder überholt. Den Kindern versprachen wir, im erstbesten Restaurant einzukehren. Das war eine Bauernbeiz, die mit Glacen warb. Das Schicksal hat einen schwarzen Humor. Bei Les-Petits-Pont fanden wir endlich das ersehnte angeschriebene Haus, wo wir uns aufwärmen konnten. Die Finger des Jüngeren tauten langsam wieder auf, was sich sehr schmerzhaft bemerkbar machte. Kuhnagel. Wer es schon mal hatte, weiss, was das heisst.  Aber er geht vorbei.

Im Val de Travers

Nach diesem Aufwärmstopp wechseln wir die Talseite nach Les-Ponts-des-Martels und somit auf die Sonnenseite. Und siehe da, plötzlich wird es ganz angenehm. Hier wären auch noch die Reste eines riesigen Hochmoores, leider ist für einen Besuch keine Zeit mehr. Wir haben einen weiteren Pass zu überqueren und gelangen damit ins Val de Travers, berühmt für die Asphaltmine und den Absinth, die „Fée verte“. Wir fahren auf dem Radweg der Areuse entlang, ein entspanntes Rollen im Vergleich zum Morgen. In Fleurier tankten wir nochmals Energie in einer Crêperie, bevor wir den langen Schlussanstieg nach La Côte-aux-Fées bewältigten. Und dies doch noch im T-Shirt.

In La Côte-aux-Fées suchten wir das B&B „Jurabelle“ auf. Ein Volltreffer! Es ist in einem alten Jurahaus, das frisch renoviert wurde. Es ist sehr gemütlich eingerichtet und würde auch zu längeren Aufenthalten einladen. Eine Küche steht ebenfalls zur Verfügung.

La Côte-aux-Fées – Vallorbe

Erstaunlich, wie man im Jurabogen in den abgelegensten Dörfern Uhrenfabriken antrifft, die weltweit bekannt sind. So fahren wir gleich beim Start an der Fabrik der Nobelmarke Piaget vorbei. Das Dorf ist klein, hat aber eine Bäckerei, die wir nicht links liegen lassen können. Auf der Hauptstrasse geht unsere Reise weiter, der Verkehr hält sich zum Glück in Grenzen. Heute scheint die Sonne, aber es weht wieder ein kühler Wind. Wir durchqueren sanftes Hügelland mit Weiden und Wäldern, überqueren bereits ein erstes Pässlein, bevor wir in rasantem Tempo nach La Vraconnaz hinunter brausen. Rechterhand liegt das „Mouille de La Vraconnaz“, das Nasse von Vraconnaz, ein Hochmoor, das für mich sehr anziehend ist. Etwas für die Bucket-List.

Nebel ennet dem Pas de l’Aiguillon

Endlich fahren wir auf Nebenstrassen, gemütlich rollen wir durch die Landschaft. Milane ziehen am Himmel ihre Kreise, Kühe grasen, es ist einfach friedlich. Aber der kalte Wind zehrt schon an den Kräften. Das Licht ist irgendwie eigenartig, es erinnert eher an den Frühwinter als an den Frühherbst. Aber was ist heutzutage schon noch normal. L’Auberson, das wir durchfahren, hat schon einen sehr französischen Charakter. Wir biegen ab zum ersten wirklichen Pass, dem Pas de l’Aiguillon, also dem Adlerpass. Sanft steigt die Strasse an, bald radeln wir im Wald. Von l’Auberson her sind es nur knapp 200 Höhenmeter, die wir problemlos schaffen. Bei der Abfahrt passieren wir die Aiguilles des Baulmes, wo wir schon mal klettern waren. Beim Verlassen des Walds eine leise Entäuschung: Stockdicker Nebel! Wir kleiden uns noch besser ein und schalten die Lichter ein. Wer aufmerksam gelesen hat, hat festgestellt, dass wir bis jetzt immer brav der Route 7 auf Asphalt gefolgt waren.

In ruppigem Gelände

Zeit, dies zu ändern. Wir fahren nun auf der Bikeroute „Jurabike“. Passenderweise liegt an dieser die Alpwirtschaft „Grange Neuve“, wo wir uns einmal mehr aufwärmen können. Zwei ältere Damen am Nebentisch interessieren sich für unsere Unternehmung und sind ganz begeistert, was wir da machen. Mal schauen, ob die Kinder nach dieser Etappe es auch noch sind. Wir traten wieder in die Kälte und fuhren abwärts auf einem Alpweg, was den Kindern schon mal gefiel. Die Route drehte dann abrupt nach links, es wurde ruppig und steil, für uns mit dem Gepäck schon nicht mehr fahrbar. Willkommen bei „Kyburz on tour“. Schon bald mussten wir schieben, der Jüngere kam mit dem schweren Bike und Gepäck an den Anschlag. Ich schob ihm sein Velo hoch und wir legten eine Pause ein, bevor wir die letzten Höhenmeter in Angriff nahmen.

Blick auf die Seen

Der Nebel hatte sich inzwischen aufgelöst, die Sonne schien vom Himmel. Und wir sahen den Neuenburgersee! Nun mussten wir eine letzte Entscheidung fällen. Mein Plan war, der gesamten Bikeroute bis nach Vallorbe zu folgen. Da der Jüngere müde war, verzichteten wir auf die Bikevariante und rollten die Asphaltstrasse abwärts. Man muss flexibel bleiben, so bleiben auch Enttäuschungen aus. Zwischendurch ein Halt, der Blick öffnet sich bis zu den Alpen. Und dem Genfersee, unserem Ziel! Weiter unten hatten wir nochmals die Gelegenheit, einen noch besseren Blick zu erheischen.

In Vallorbe am Ziel

Nach der rasanten Abfahrt waren wir nach einem kurzen Gegenanstieg bald in Vallorbe in der Herberge „Pour Tous“. Da wir zu früh dort waren, sahen wir uns in Vallorbe um: Nicht gerade ein Touristenmagnet, es hatte aber auch ein paar schöne Flecken, zum Beispiel rund um das Museum „Fer et chemin de fer“. Die Herberge war so, wie man es von einer Herberge gewohnt ist: Sehr einfach, ohne jeglichen Komfort und Charme, dafür auch günstig. Wenn man am nächsten Tag weiter zieht, reicht das. Wir hatten aber einen Ruhetag geplant: Was man an einem Ruhetag in Vallorbe so macht.

Vallorbe – Le Brassus

Eigentlich wollten wir unterwegs den Dent de Vaulion besteigen. Aber wie am Tag zuvor hatte es Hochnebel und es war wegen der Bise bitterkalt. Wir starteten natürlich trotzdem in Vallorbe, und schon bald verschluckte uns der Wald im Aufstieg nach Le Pont. Ich hatte gehofft, dass er uns vor der heissen Sonne schützt, nun hält er den giftigen Wind ab. Sei’s drum. Die Familie war unterschiedlich fit, entsprechend fuhren wir auch nicht zusammen, warteten aber immer wieder. Das Ziel Dent de Vaulion tauschten wir nun gegen den Juraparc. Nach der Abfahrt nach Le Pont hiess das nochmals einen Aufstieg zum Col du Mont d’Orzeires. Wegen dem vielen Verkehr wählten wir den nächstbesten Wanderweg. Das war nun nicht so eine gute Idee. Zu Beginn war es zwar eine Asphaltstrasse, dann eine Waldstrasse, die zum Weg wurde, dann ein Wegweiser, der hinunter zeigte. Über eine Treppe und über Wurzeln. Danach wieder eher waagrecht weiter, aber nicht minder herausfordernd. Also mit Gepäck am Rad nicht empfehlenswert.

Am Lac de Joux

Irgendwann erreichten wir den Juraparc doch noch. Als allererstes wärmten wir uns im Restaurant auf, bevor wir auf den Rundgang gingen. Den Rückweg nach Le Pont nahmen wir nun auf der Strasse unter die Räder. Inzwischen zeigte sich die Sonne am blauen Himmel, so dass wir am See in Le Pont nochmals eine gemütliche Pause einlegten. Entgegen der Planung wählten wir den ganzen Weg der Route 7 entlang. Es hatte zwar wenig Verkehr, aber er nervte trotzdem. Wir waren deshalb froh, dass die Route bei Le Lieu (was für ein phantasievoller Name) die Hauptstrasse verliess und an den See hinunter führte. Ein Strand liess uns nochmals rasten. Die Bise blies immer noch heftig und liess die Wellen tanzen auf dem See, der Dent de Vaulion präsentierte sich nun in seiner ganzen Pracht. Schade, konnten wir ihn nicht besteigen, kommt aber auf unsere Ideenliste (inzwischen waren wir dort oben: Hoch über dem Vallée de Joux).

Von diesem Rastplatz war es nicht mehr weit bis Le Brassus. Erstaunlich auch in diesem Tal ist die Präsenz von Weltmarken, so fuhren wir an Vacherin Constatin und Blancpain vorbei. Unser Logis fanden wir auf Anhieb. Ein älterer Herr beobachtete uns schon von weitem, er schien auf uns zu warten. Er empfing uns freundlich, wies uns an, wo wir die Velos verstauen können. Dann zeigte er uns das Zimmer. Ach was, es war eine komplette Wohnung mit allem Drum und Dran! Und das für 176 Franken, inklusive reichhaltigem Frühstück!

Le Brassus – Nyon

Die letzte Jura-Etappe, dann werden wir den Jura von Basel bis an den Genferse durchquert haben! Leider war der Himmel wieder wolkenverhangen, aber immerhin windete es nicht mehr wie tags zuvor. Zudem hatten wir sofort warm, mussten wir doch den Col du Marchairuz erklimmen. Die Strasse war steil, ab und an legten wir einen kurzen Halt ein. Die Wolkendecke kam immer näher, bis wir mittendrin waren: Nebel. Endlich konnten wir in das Combe des Amburnex einbiegen. Das Tälchen wäre wohl wunderschön, leider verbarg der Nebel die Schönheit vor unseren Augen, so dass wir diese nur erahnen konnten. Aber wir sahen mehr Tiere als Menschen, was doch schon sehr schön war. Ein Fuchs eilte vor uns über die Strasse, ein anderes Mal schlug sich einer in Büsche, er war wohl überrascht über unsere Anwesenheit.

Die Route ist geschafft!

Nur abwärts fahren auf Asphalt ist zwar nicht so anstrengend, aber bei diesen Temperaturen hat man schnell kalt. Wir zogen an, was wir dabei hatten, trotzdem stieg das Verlangen nach einem warmen Ort. Diesen hofften wir in Bassins zu finden. Aber das einzige Restaurant vor Ort war geschlossen. Für immer. So fuhren wir halt abwärts in den nächsten Ort, Le Muids, wo es endlich eine Möglichkeit gab. Als unsere klammen Finger wieder einigermassen greifen konnten, setzten wir unsere Abfahrt fort, schliesslich mussten fast 1000 Höhenmeter vom Pass her vernichtet werden. Wir hatten nun den Jura endgültig verlassen und waren im Mittelland angelangt. In Nyon kam dann der Schock: Waren wir vorher praktisch alleine unterwegs, waren wir nun vom ganzen Verkehr fast überfordert. Wir retteten uns in die Fussgängerzone, um etwas zu verschnaufen.  Das nächste Ziel war natürlich der See, wo wir die Durchquerung symbolisch abschlossen. Und da standen wir nun, blickten nach Frankreich rüber, so gut das bei dem Nebel ging. Und waren glücklich und stolz, es geschafft zu haben.

Wir suchten nun unsere Unterkunft auf, die „Hostellerie du XVIe Siècle„, mitten in der Altstadt. Ein schönes Hotel, allerdings nicht ganz günstig.

Nyon – Lausanne

Die Juraroute war zu Ende, unsere Neugier aber noch nicht. Wir wollten weiter nach Lausanne und wechselten auf die Rhoneroute. Wir flüchteten erst mal vor dem Verkehr aus Nyon, bis nach Gland wurde es aber nicht besser. Erst ab dort fuhren wir wieder über Felder und durch Obstplantagen. Und dann durften wir einem Naturschauspiel beiwohnen: Starenschwärme. Nein, nicht ein paar Dutzend Stare, sondern tausende und abertausende! Der Rest der Tour war jedoch frei von Höhepunkten, zeitweise wird man auf stark befahrene Hauptstrassen geleitet, ein Unding, das sich bestimmt besser lösen lassen könnte. Mit Kindern, die noch nicht so erprobt sind auf dem Velo, ist diese Strecke nicht empfehlenswert. Erwähnenswert sind noch die mittelalterlichen Städte St-Prex und Morges. Leider sind diese nicht autofrei, was ihre Attraktivität massiv mindert. Statt einer schönen Strandpromenade mit Restaurants muss man Autoverkehr aushalten. Weiter ist noch das Restaurant „La Pêcherie“ kurz vor Allaman erwähnenswert. Es liegt direkt am See, man fühlt sich wie am Mittelmeer.

Übernachtet haben wir in der Jugendherberge Lausanne, einem Zweckbau aus Beton ohne Charme, aber ausreichend, das Personal freundlich. Nur die Küche lässt etwas zu wünschen übrig.

Heimreise

Für die Heimreise nahmen wir wieder den Zug, jedenfalls bis Olten. Und wir erlebten eine Überraschung: Die Doppelstockwagen hatten Veloabteile von einer halben Wagenlänge! In Olten schwangen wir uns wieder in die Sättel und befuhren die Routen 5 und 8, die Mittelland- und die Aareroute, womit wir wieder ein Stück mehr haben. Von Aarau her kannten wir den Weg heimwärts, nur noch 30 Kilometer das Wynental hoch.

Fazit

Insgesamt waren wir rund zweieinhalb Wochen unterwegs von Basel nach Nyon. Es war eine interessante Reise durch Gegenden, die wir kaum, meistens aber überhaupt nicht kannten. Die Tour ist durch ihr ständiges Auf und Ab anstrengend, somit nicht geeignet für kleinere Kinder oder Anfänger. Sie ist aber umso empfehlenswerter, wenn man Jugendliche mit überschüssiger Energie hat.

Auf dem Mont Soleil

Was bleibt

Während der Reise fuhren wir an vielen Orten vorbei, die wir gerne länger angeschaut hätten. Es gibt also viele Gründe, wieder in den Jura zurückzukehren:

  • Saut du Doubs
  • Biken in den Freibergen
  • Die unterirdischen Mühlen am Col-des-Roches
  • Das Tal von La Brévine (aber dann im Winter)
  • Die Asphaltmine im Val de Travers
  • Das Fort in Vallorbe
  • Der Dent Vaulion
  • Der Mont Tendre
  • Le Grand Risoux mit dem Mountainbike

Und dann gibt es sonst noch viele weisse Flecken in diesem Gebirge, die es zu entdecken gibt. Langweilig wird es uns auf jeden Fall nicht so schnell.

An der alten Festung vorbei
An der alten Festung vorbei

Info

Etappen

In fünf Etappen vom Mont Soleil nach Nyon an den Genfersee:

1. Etappe Mont Soleil – La Chaux-de-Fonds 23 Kilometer, 150 Höhenmeter
2. Etappe La Chaux-de-Fonds – La Côte-aux-Fées 53 Kilometer, 820 Höhenmeter
3. Etappe La Côte-aux-Fées – Vallorbe 34 Kilometer, 600 Höhenmeter
4. Etappe Vallorbe – Le Brassus 32 Kilometer, 860 Höhenmeter
5. Etappe Le Brassus – Nyon 42 Kilometer, 480 Höhenmeter
Total 190 Kilometer, 2900 Höhenmeter
Schwierigkeit: Technisch einfach, konditionell mittel

Warm einpacken

Übernachtungen

Nachfolgend sind die Unterkünfte aufgeführt, die wir besucht haben. Der Standard ist sehr unterschiedlich, mal sehr einfach, mal gehobenere Klasse (für uns jedenfalls).

La Chaux-de-Fonds: La Cocquille, Rue du Premier-Mars 14, CH-2300 La Chaux-de-Fonds, Telefon +41 32 968 51 57, lacoquille@bluewin.ch
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück: Fr. 117.–

La Côte-aux-Fées: Jurabelle, Othmar Marbacher, Bellevue 8, CH-2117 La Côte-aux-Fées,
Handy +41 79 212 57 06, jurabelle@bluewin.ch
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück: Fr. 152.–

Vallorbe: Auberge Pour Tous, Rue du Simplon 11, CH-1337 Vallorbe, Telefon +41 21 843 13 49, Handy +41 78 898 86 72
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück:

Le Brassus: Chambres d’hôtes Daniel & Huguette Aubert, Rue de la Gare 7, CH-1348 Le Brassus, Telefon +41 21 845 67 14, Handy +41 79 59 555 58, aubert.dahu@bluewin.ch
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück: Fr. 176.–

Schweiz Mobil schlägt das Bed & Breakfast „Au Bord du Ruisseau“ vor: aubert.rocher@sunrise.ch, +41 76 524 50 37

Nyon: Hostellier Brasserie du XVIe Siècle, Place du Marché, CH-1260 Nyon,
Telefon +41 22 994 88 00, contact@16eme.com
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück: Fr. 446.10
Die Familienzimmer, die günstiger wären, waren bereits ausgebucht, so dass wir zwei Zimmer buchen mussten.

LausanneLausanne Jeunotel, Ch. du Bois-de-Vaux 36, CH-1007 Lausanne,
Telefon +41 21 626 02 22, lausanne@youthhostel.ch
Preis für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder 11 und 13 Jahre) inkl. Frühstück und Nachtessen: Fr. 208.40
Wir erhielten mit einem Gutschein 20 % Rabatt auf die Übernachtung.

Angeber :-)

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