Der Orkan „Burglind“ vom 4. Januar 2018 hat auch in „unserem“ Sonnenberg seine Spuren hinterlassen. Massenhaft liegen Bäume am Boden. Dabei handelt es sich fast ausschliesslich um immergrüne Nadelbäume. Wurde ihnen die im Vergleich zu den Laubbäumen dichte Krone, die mehr Angriffsfläche bot, zum Verhängnis? An der Wurzel kann es nicht liegen, die Fichte ist ein Flachwurzler, die Tanne ein Pfahlwurzler.

Was für uns und vor allem für den Förster eine Katastrophe ist, ist für die Natur eine Chance. Es entstehen neue Lebensräume, mehr Licht dringt auf den Waldboden, so dass lichtliebende Pflanzen keimen können. Leider ist das in diesem Wald vor allem das Drüsige Springkraut, ein invasiver Neophyt. In den Löchern, die Wurzelteller hinterlassen haben, hat sich Wasser gesammelt, dadurch entstehen wieder neue Lebensgemeinschaften. Jede Medaille hat halt zwei Seiten.

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