Es dürfte inzwischen sattsam bekannt: 2020 kam anders, als alle es sich vorgestellt hatten. Wer rechnet schon mit einer Pandemie? Die ersten beiden Monate verliefen noch normal, ich fuhr fast jeden Tag mit dem Velo nach Sursee. Dann kam der März: „Ab sofort nur noch Homeoffice!“, hiess es aus der Chefetage. Juhui, länger schlafen! Doch das funktionierte nicht bei mir. Mein Körper war die morgendliche Anstrengung so gewohnt, dass ich nicht auf Touren kam auf der Arbeit. Also morgens raus und ab aufs Bike, Morningride statt Biketowork! Statt nur in eine Richtung konnte ich nun je nach Lust und Laune in jede Richtung starten. Und bald kam auch die Frau auf den Geschmack, sie fand gefallen an den morgendlichen Touren. Am Biketowork konnte ich trotzdem mitmachen im September, es zählten auch die Radfahrten aus dem Homeoffice aus nachvollziehbaren Gründen. Für mich kann ich sagen: Homeoffice hat meine Lebensqualität massiv gesteigert.

Die Morgenausfahrten gehören jetzt dazu wie vorher das Biketowork, halt Morningride statt Biketowork. Ich habe die Heimat besser kennen gelernt, weiss jetzt, wo ich die Sonnenaufgänge bewundern kann. Die beste Aussicht hat man natürlich vom Schönsten aller Homberge, jenem über dem Hallwilersee. All die Jahre vorher war ich zusammengezählt nicht so oft dort oben wie dieses Jahr. Und es werden hoffentlich noch viele Male folgen. War das Wetter mal nicht angenehm, ging ich trotzdem nach draussen, dann halt zu Fuss in den nahen Wald. Auch dort hatte ich ganz schöne Begegnungen, das Highlight war jene mit einem jungen Dachs. Was mich am meisten gefreut hat: Vor allem im Frühling konnte ich die Touren mit meiner Familie machen, sie waren meistens dabei. Auch jetzt begleitet mich meine Frau noch oft, ihr gefallen die Biketouren ebenso wie mir. Hier jetzt also der Rückblick in 219 Bildern auf dieses spezielle Jahr.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.