Der südliche Aargau ist nicht gerade als Bikeparadies bekannt, aber Hügel, um sich auszutoben, gibt es auch hier, dann und wann sogar einen einfachen Singletrail. Wir drehten eine schöne Runde über den Butteberg und den Stierenberg.

Schöne Aussicht auf den Sempachersee und die Zentralschweiz
Schöne Aussicht auf den Sempachersee und die Zentralschweiz

Die Sonne wärmt schon ordentlich, es grünt und blüht, fern scheinen die Zeiten der Skitouren, obwohl ich erst eine Woche zuvor aus der Skitourenwoche zurückgekehrt bin. Da bietet sich doch eine kleine, aber feine Biketour geradezu an, zumal ich meine neue Maschine testen will und Silvan ebenfalls davon profitiert, kann er doch nun mein altes Bike fahren. Wir starten also auf dem altbekannten Veloweg Richtung Beromünster und erfreuen uns an den Blumen am Wegesrand. Die Guguggerli, also Buschwindröschen, und die Schlüsselblumen stehen schon in voller Blüte. Wir zweigen ab Richtung Gunzwil, fahren dort auf der Herzschlaufe Seetal über die Felder. Im Dunst ist der Blosebergturm kaum auszumachen, ebenso die Berge. Wir fahren am Hof von Bauer Fritz vorbei, wo Schottische Hochlandrinder den Frühling auf der Weide ebenfalls geniessen.

Singletrailspass auf dem Antennentrail

Nun geht es hoch zur Antenne der Höchweid, die weitherum sichtbar ist. Dort startet der Antennentrail, ein einfacher Singletrail, aber gut genug für viel Abfahrtsspass. Wichtig ist, dass man früh dran ist, damit man nicht den Fussgängern in die Quere kommt.

Wir haben jedenfalls freie Bahn und brettern über Wurzeln und Steine (aber alles auf dem Weg!). Nach einem kurzen Gegenanstieg können wir nochmals einen Singletrail shredden, bevor wir am Waldrand eine Pause einlegen und die warme Frühlingssonne geniessen.

Nun fahren wir hinunter nach Rickenbach, ich trenne mich von den anderen, um eine Strassenvariante zu erkunden, denn ich will diese Tour im Mai mit dem SAC Homberg machen. In Rickenbach wollen wir uns wieder treffen. Ich warte lange, bis die anderen kommen, aus der „falschen“ Richtung. Ich hatte sie von der entgegengesetzten Seite erwartet.

Auf zum Stierenberg

Wir fahren wieder aufwärts zum Stierenberg, beim Zurückblicken haben wir eine schöne Aussicht auf das Dorf und in die Berge, die sich allerdings immer noch nur schwach abzeichnen im Dunst. Auch Schmetterlinge gaukeln umher, ein Tagpfauenauge lässt sich auf einer der ersten Löwenzahnblüten nieder. Bei Hinter Sterenberg haben wir den grössten Teil des Aufstieges geschafft, der Feldweg führt nun leicht ansteigend zur Chanzel an der Jägerhütte vorbei. Den Gipfel lassen wir aus, fahren nun ab zur Knabenrütihütte und von dort zur Reinacher Waldhütte, wo anschliessend nochmals ein Singletrail auf uns wartet. Nach den Fischweihern spuckt uns der Wald beim Geisshof ob Gontenschwil aus. Das Restaurant lassen wir aus, denn zu Hause wartet das Dessert auf uns. Also noch schnell ins Tal hinunter fahren und durchs Moos zurück. Ich denke, das wird eine gute Sache mit dem SAC.

Und nach dem Dessert folgt noch die sportliche Nachspeise im Garten:

Info

Die schöne Rundtour führt durch das Hügelgebiet zwischen dem südlichen Aargau und dem Kanton Luzern und ist sowohl mit einem normalen Tourenvelo (grün) als auch mit dem Mountainbike (gelb) machbar.

Start und Ziel: Menziken
Strecke: Menziken – Wynon – Gunzwil – Hasenhusen – Diegenstal – Höchweidwald – Butteberg – Rickenbach – Hinter Sterenberg – Chanzel – Knabenrüti – Reinacher Waldhaus – Geisshof – Gontenschwil – Reinach – Menziken
Distanz: Bike 27 Kilometer
Velo 26,5 Kilometer
Höhenmeter: Bike 500 Meter
Velo 450 Meter
Dauer: 3 ½ Stunden
Kondition: mittel
Technik: leicht
Höhepunkte: Hügellandschaft, Aussicht, Landessender
Alternative: Bei Rickenbach kann direkt nach Menziken abgefahren werden

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