Die Tage übers Neujahr waren zum Runterkommen. Perfekt kann man das beim Vögel beobachten, neudeutsch birding oder birden genannt. Wenn man dann noch neue Arten zu sehen bekommt, ist das Erlebnis perfekt. Wir waren über die Neujahrstage beim Birding am Flachsee, am Sempachersee und am Hallwilersee.

Auf dem Weg zum Birding

Am Flachsee

Schon oft waren wir am Flachsee, konnten viele schöne Beobachtungen machen. Wie üblich orientierte ich mich über www.ornitho.ch, was für Vögel sich gerade dort aufhalten: Viele Enten, Winterzuzügler aus dem Norden, Kormorane und Möwen – und Rohrdommeln. Da diese versteckt im Schilf leben und kaum sichtbar waren, machte ich mir keine grosse Hoffnung, diese zu sehen.

Sie sind da!

Auf dem Weg zum See tummelten sich zahlreiche Reiherenten auf der Reuss. Am Ufer hat sich der Biber ausgiebig an den Bäumen zu schaffen gemacht. Angekommen am Hide, waren bereits zwei Personen dort und starrten in die gleiche Richtung. Was sahen sie wohl? Wir guckten auch – und entdeckten zwei Rohrdommeln! Diese scheuen Vögel gehören zu den Reihern, diese beiden da wagten sich aber aus der Deckung des Schilfes und liessen sich wunderbar beobachten.

Wir gingen nach diesem schönen Erlebnis noch weiter bis zum grossen See, wo sich Kormorane, Kiebitze, Silberreiher, Mittelmeermöwen und Brandgans aufhielten, bevor wir umkehrten und uns bei Verwandten aufwärmen konnten bei Kaffee und Süssigkeiten.

Im Seeland am Sempachersee

Die von der Vogelwarte wussten schon, wo sie ihr Forschungsinstitut bauen mussten. Das Seeland am oberen Ende des Sempachersees ist, trotz dem Charakter als Naherholungsgebiet mit Badi und Camping, sehr artenreich. Die Frau und ich spazierten dort hin und her und bestaunten die Vogelwelt.

Bei den Baumläufern ist das so eine Sache: Wald- oder Gartenbaumläufer? Zum Glück gibt es auf Twitter Thomas Lüthi, der da souverän aufklärt:

An den Hallwilersee

Der letzte Spaziergang führte uns an den Hallwilersee auf der üblichen, schönen Runde. Unser Higlight kletterte diesmal an einem Stamm im Wald: Ein Kleinspecht.

Am See selber war nicht viel los, aber schön war es trotzdem.

Angaben für die Fotografen

Alle Aufnahmen wurden mit der Canon EOS 5D Mk IV gemacht. Am Flachsee und am Sempachersee verwendete ich das Tamron SP AF 150-600mm f/5-6.3 Di VC USD G2, am Hallwilersee das Canon EF 70-200mm f / 4.0L IS USM. Bearbeitet wurden die Bilder in Adobe Lightroom.

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