Alp Flix und Savognin sind für mich untrennbar verbunden. Wenn man in Savognin Ferien macht, MUSS man die Alp Flix besuchen. Sie liegt oberhalb Sur und ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Noch spannender wird es, wenn man sich das Forscherkit beschafft auf der Tourismusinfo in Savognin und mit den Kindern forschen kann auf der schönsten Alp.

Am oberen Lais Blos
Am oberen Lais Blos

Bereits als Jugendlicher war ich hier – und war ganz fasziniert. Deshalb gehört die Alp Flix zum Pflichtprogramm in unseren Ferien. Wir schauen also auf der Tourismusinfo vorbei und erhalten das Forscherset: Eine grosse Röhre mit Tragbändel. Was da wohl drin sein mag? Wir starten auf der Alp Flix unsere Wanderung.

Der Gwunder siegt

Bei der nächstbesten Sitzgelegenheit kann die Frau ihren Gwunder nicht mehr zügeln und öffnet die Röhre. Da kommt allerhand zum Vorschein: Ein Büchlein, eine Becherlupe, Schläuche, ein Säckchen mit weissem Pulver, Holz, ein Becher und mehr. Das sieht ja spannend aus. Wozu das wohl ist? Der Forscherparcour startet an den Lais Blos, begleitet von Professor Fix. Als erstes will er wissen, wie der pH-Wert des Sees ist. Ist er sauer oder basisch? Ein Streifen Lackmuspapier dient zur Bestimmung, Silvan taucht ihn ins Wasser. Der Streifen verfärbt sich und… Probiert es selber!

Durch die Tundra

Am nächsten Posten müssen wir das Holz auspacken und zusammenstecken. Was gibt das? Ein Wasserrad! Im Bach aufgebaut, können wir die Strömung messen. Wo fliesst der Bach schnell, wo langsam? Im Büchlein gibt es weitere Erklärungen dazu. Der Weg führt abwärts durch den Wald. Plötzlich flattert ein hühnergrosser Vogel davon. Was kann das gewesen sein? Wir gehen weiter, spähen angestrengt in den Wald hinein. Nichts. Plötzlich flattert der Vogel wieder davon, und wieder können wir ihn nicht richtig sehen. Wir vermuten, dass es sich um einen Birkhahn gehandelt hat. Am Lai Neir sieht es fast etwas tundramässig aus. Moor, Föhren, Fichten und der vom Moorwasser schwarze See, deshalb auch der Name (neir = schwarz).

Die letzte Aufgabe

Wieder im Wald, geht der Weg aufwärts und wir gelangen auf eine Weide mit einer Natursteinmauer. Hier müsste man den Spinnenstaubsauger (deshalb die Gummischläuche) anwenden. Jetzt, im Oktober, hat es aber gar keine Spinnen mehr, oder wir hätten lange danach suchen müssen. All die Aufgaben sind ja eigentlich ortsunabhängig, wir können sie also auch noch zu Hause zur richtigen Jahreszeit lösen. Die Landschaft ist wunderschön, die Berggipfel von Wolken umhüllt, die Lärchen leuchten golden. Wir könnten uns noch lange umschauen, aber es ist nicht besonders warm. Zeit für einen Kaffee im Cotti Agricultura, einem rustikalen Beizli auf dem Rückweg.

Info

Die Alp Flix liegt auf knapp 2000 Meter und kann das ganze Jahr über besucht werden. Der Forscherparcours ist für Kinder von sieben bis zwölf Jahren geeignet, aber auch ältere haben ihren Spass daran.

Start und Ziel: Lais Blos auf der Alp Flix
Ziel: Trin-Mulin
Strecke: ausgeschilderter Rundweg
Distanz: 3,1 Kilometer
Höhenmeter: 80 Meter
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: T2
Höhepunkte: Sechs Posten mit spannenden Aufgaben
Infos: Forscherparcours auf der Alp Flix (der Parcours wird aktuell überarbeitet und ist nicht verfügbar)

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