Der Pfäffikersee liegt eingebettet in die sanfte Hügellandschaft des Zürcher Oberlandes und ist ein Naturjuwel. Fast der ganze Uferbereich ist Naturschutzgebiet, es hat aber immer wieder Bademöglichkeiten mit Infrastruktur, die wir aber natürlich um diese Jahreszeit nicht nutzten, dafür den Rundwanderweg um den See.

Herstzauber am Pfäffikersee

Nach der Familienfeier in der Nähe, die lange dauerte, tut etwas Bewegung gut. Da kommt die Rundwanderung gerade gelegen. Wir starten nahe Pfäffikon an einem Kanal. Schon hören wir ein merkwürdiges Zirpen. Da! Im Geäst am Ufer sitzt er, der Eisvogel! Und schwupp, schon ist er wieder weg. Eisvögel sind rastlos und sitzen kaum länger am gleichen Ort. Da, wieder! Diesmal fliegen gleich zwei der blauen Juwele hintereinander her. Wir wandern weiter und sehen schon wieder einen, dort, wo der Kanal in den Pfäffikersee mündet.

Eisvögel erfreuen uns

Eine Dame kommt uns entgegen, fragt, ob wir öfters hier seien. Nein, wir sind zum ersten Mal hier. Ob wir den Eisvogel auch gesehen hätten? Nein, mindestens drei Eisvögel. Sie schaut uns verdutzt an: „Ich habe immer nur einen gesehen, ich habe nicht gewusst, dass es mehrere hat!“ Tja, man braucht eben ein Auge für die nicht immer offensichtlichen Schönheiten der Natur.

Rund um den See gibt es Holzstege für die Fischer und Naturbeobachter. Von dort überblickt man schön den See, am Horizont erheben sich die Alpen. Und dann wieder dieses Zirpen, ein Eisvogel schiesst knapp über die Wasseroberfläche und verschwindet im Schilf. An der Uferpromenade von Pfäffikon ist einiges los, trotzdem gelingt es uns, einen Geocache zu heben. Weiter geht es auf Asphalt und weg vom See. Beim Römerkastell von Irgenhausen ist ein guter Platz für die Mittagsrast (ja, wir sind spät gestartet). Aber es ist auch ein toller Abenteuerspielplatz. Die Kinder klettern auf die Mauern, springen über Gräben.

Viel los am See

Wir wandern weiter durch das Ried. Die Leute scheinen allmählich erwacht zu sein, es hat unglaublich viele Spaziergänger. Das Schilf wurde gemäht im Herbst, man erblickt wieder den See. Weit hinten im Ried stochern zwei Silberreiher und ein Graureiher im Moos herum. Wir heben den zweiten Cache, wieder unbemerkt. Am Zeltplatz und der Badeanstalt vorbei, wo der Kiosk Hochbetrieb hat, gelangen wir mit vielen anderen Leuten nach Seegräben. Dort steht wieder ein Kiosk am Ufer, wir gehen aber weiter. Es wird etwas ruhiger und idyllischer, immer wieder geniessen wir die Aussicht auf den See und in die Berge. Am Waldrand heben wir den dritten Cache der Runde, von denen es aber noch mehr hat für Freaks.

Beim Giwizenriet schliesst sich der Kreis bald wieder. Es sieht hier aus wie in der Tundra, auf dem sumpfigen Boden stehen Birken und Fichten. Am Kanal zischt nochmals ein Eisvogel vorbei, dann ist unsere Runde auch schon zu Ende, der Tag perfekt ausgenutzt, während die belgischen Festgäste immer noch auf der Heimreise sind.

Info

Die Wanderung um den Pfäffikersee ist sehr einfach und kinderwagentauglich. In den Sommermonaten gibt es immer wieder Bademöglichkeiten.

Mehr Bilder gibt es auf Flickr.

Start und Ziel: Pfäffikon
Strecke: Einfach dem Wanderweg rund um den Pfäffikersee folgen
Distanz: 10 Kilometer
Höhenmeter: 0 Meter
Dauer: 2 ¼ Stunden
Schwierigkeit: T1
Höhepunkte: Römerkastell Irgenhausen, Eisvögel am Kanal, Juckerhof Seegräben, Bademöglichkeiten rund um den See
Verpflegungsmöglichkeiten: Pfäffikon, Badi Auslikon-Wetzikon, Kiosk Seegräben

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