Das Jahr 2020 war ja nicht so der Burner. Hoffen wir, dass das 2021 besser wird und wir wieder uneingeschränkt auf Entdeckungsreise gehen können. Reihum wünscht man sich, wieder zum „Normalzustand“ zurückzukehren. Was soll das heissen? Weiter wie bisher? Sehenden Auges und mit Vollgas in die Klimakatastrophe? Weiter dem Artensterben zuschauen? Weiter die Ozeane mit Plastik zumüllen? Weiter die Böden und Gewässer vergiften? Weiter Regenwald abbrennen? Weiter den Boden zubetonieren? Weiter auf Kosten der Ärmsten und künftigen Generationen konsumieren bis zum Koma? Wenn das „zurück zum Normalzustand“ ist, dann will ich nicht zurück. Sondern vorwärts. In eine nachhaltigere Welt. Es ist längst klar, was zu tun wäre. Wir müssten es nur noch tun. Da Veränderung aber generell als Bedrohung wahrgenommen wird, insbesondere in rechten Kreisen, sträubt man sich dagegen, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und verleugnet die Fakten, entweder wider besseren Wissens oder ganz ohne Wissen.

In der Wirtschaft wird grossspurig gepredigt, dass „Veränderungen Chancen sind“ und ähnliches Blabla. Aber gerade ein grosser Teil der Wirtschaft wehrt sich am vehementesten dagegen. Dabei ist die Klimaerwärmung längst erwiesen, sie wurde sogar Exxon vor mehr als 40 Jahren vorausgesagt. Da aber ihr Geschäftsmodell der Grund dafür ist, wurde vertuscht und geleugnet, ganze Thintanks wurden finanziert, um Zweifel zu streuen.

Dabei brauchen wir längst mehr Ressourcen als der Planet bereitstellen kann. Dieses Jahr hatte die Menschheit die in einem Jahr zustehenden Ressourcen bereits am 22. August aufgebraucht. Und der Rest? Wir leben auf Pump, auf Kosten derjenigen, die weniger als einen Planeten brauchen, und der künftigen Generationen. Frage an die Verfechter des Kapitalismus (die das aber ohnehin nicht lesen):

Was passiert mit einem Unternehmen, das Jahr für Jahr Verluste schreibt?

Eben. Genau das machen wir aber mit unserer Erde. Warum verhindert man den Bankrott bei einem Unternehmen, bei unserem Planeten (wir haben übrigens nur den einen, falls es noch nicht alle gemerkt haben) aber nicht? Diese überhebliche Ignoranz, Arroganz und Verdrängung macht mich wütend und gleichzeitig hilflos. Die Klimajugend wird verhöhnt und lächerlich gemacht, weil sie diesen wohlstandsdekadenten, gierigen und selbstgerechten Personen den Spiegel vorhält. Haltet durch, macht weiter! Die Klimajugend ist der Grund, weshalb ich noch nicht komplett die Hoffnung aufgegeben habe, dass sich etwas ändert.

Ein gutes 2021!

Trotz allem. Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins 2021 und macht das Beste draus. Veränderungen sind nötig, machen wir doch selber den ersten Schritt zu einer nachhaltigeren Welt. Und vor allem: Bleibt gesund.

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