Alljährlich wird beim SAC Homberg die Anfängerskitour durchgeführt, sie stösst jedes Mal auf grossen Anklang. Diesmal waren wir wegen den Schneeverhältnissen im Sörenberg unterwegs, Ziel war das Nünalphorn.

Prächtiges Wetter und Pulverschnee
Prächtiges Wetter und Pulverschnee

Aufstieg im Sonnenschein

Angesagt für diesen Tag war ein bedeckter Himmel, zum Teil mit Niederschlägen. Empfangen werden die zwölf Personen, jung und alt, männlich und weiblich, von einem strahlend blauen Himmel. Die Nacht zuvor hatte es geschneit, so dass wir nun hochmotiviert durch den tiefen Pulverschnee losstapfen, selbst Stacheldrahtzäune können uns nur verlangsamen, aber nicht aufhalten. Mit etwas Akrobatik überwinden wir diese unschönen Weidezäune. Ist Stacheldraht zur Weidebegrenzung nicht verboten? Wie auch immer, wir steigen höher und höher, die einen lockeren Fusses, die Debutanten eher angestrengt. Die Sonne wärmt immer mehr, wir bangen um den Pulverschnee, der allmählich feucht wird. Ob es wohl kalt genug bleibt, damit der nicht zusammenfällt und nass wird?

Pause bei den Alphütten

Bei einer Alphütte gibt es eine Pause, einige sind sehr froh darüber. Wir geniessen beim Essen eine tolle Aussicht zur Schrattenflue, wo inzwischen einige Wolken aufgezogen sind. Ein Zeichen für einen Wetterumschwung? Angekündigt ist er ja. Noch kümmert uns das aber nicht.

Wir steigen weiter hoch, über Weiden und lichten Wald. Die weniger geübten kämpfen tapfer. Am Grat über uns zieht plötzlich Nebel auf, er drückt wohl von der anderen Seite herauf, denn noch ist es bei uns sonnig. Aber bald erfasst uns das Grau und es wird kälter. Der Tourenleiter entscheidet auf dem Grat, dass das unser Ziel ist. Schade, wieder nicht auf dem Nünalpstock gewesen, als einziger von der Familie. Aber der Entscheid ist richtig, wer weiss, wie das wirklich wird mit dem Nebel. Und auch Manuel, der seine erste Skitour macht, ist froh: „Ist das dort der Gipfel?“, fragt er meine Frau und strahlt.

Rein in die Abfahrt

Es ist ungemütlich, so dass wir uns für die Abfahrt bereit machen. Wie der Schnee wohl ist? Gar nicht schlecht, wohl ein bisschen schwerer als die letzten Tage, aber durchaus fahrbar. Der Schnee stiebt, bei manchen bis zum Kopf hoch. Oder anders gesagt, er tauchte regelrecht in den Schnee ein. Aber auch so kommen alle nach unten, zwischendurch getragen durch wahre Hochgefühle, da der Pulver immer noch richtig pulvrig ist. Noch ein paar Schwünge, dann ist auch die Anfängerskitour 2019 vorbei und alle glücklich und zufrieden, aber unterschiedlich müde. Da haben wir uns doch einen Besuch des „Alpenrösli“ und ein Most verdient!

Info

Die Skitour auf die Heimegg ist bei guten Verhältnissen ideal als Anfänger- und Kinderskitour. Achtung auf die Weidezäune, man sollte sich allgemein eher links halten, um diese zu vermeiden.

Start: Sörenberg, nach der Gondelstation
Ziel: Sörenberg, nach der Gondelstation
Strecke: Sörenberg – Howienmoos – Buecherenschwand – Heimegg retour
Distanz: 6 Kilometer
Höhenmeter: 570 Meter
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: L
GPS-Track: Skitour Heimegg

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