Sonne war angesagt an diesem ersten Sonntag im März, Schnee war noch da. Ideal, um eine Skitour zu unternehmen mit dem SAC Homberg. So genossen wir abwechslungsreichen Schnee am Arnihaaggen bei Sörenberg.

Familiensache
Neun Mitglieder des SAC Homberg treffen sich um halb acht zuhinterst in Sörenberg. Dass fünf davon miteinander verwandt sind, ist kein Zufall. Was aber wichtiger ist: Es ist wie eine Nostalgietour, wir kennen alle schon fast 30 Jahre. Ausser unseren Fabian, den mit Abstand Jüngsten der Gruppe. Wir starten also auf der gesperrten Panoramastrasse unsere Tour. Bei der ersten Haarnadelkurve geht es bereits wieder abwärts zur Waldemme. Sie erst dort erst ein kleines Bächlein. Zum Glück, denn es gibt keine Brücke, nur eine Furt. Da der Schnee doch eher Mangelware ist, müssen wir die Skis abziehen. Anschliessend steigen wir auf zu Mittlist Arni (Undrist Arni haben wir offensichtlich schon passiert, einen Ort mit diesem Namen findet man nicht auf der Karte). Bald kommen wir an die Sonne. Gelegenheit, eine erste Pause einzulegen.
Auf zum Gipfel
Wir gehen weiter zu Obrist Arni und weiter über den Rücken Richtung Gipfel. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Spitzkehre zu üben. Die Gruppe zieht sich in die Länge, aber bald haben alle den Gipfel erreicht. Eine grossartige Aussicht bietet sich uns, wie schon Wochen zuvor auf dem Hengst blicken wir auf zahlreiche Gipfel und ein Nebelmeer über dem Mittelland. Gleich nebenan erhebt sich der Höch Gumme, den wir schon von der anderen Seite von Lungern aus bestiegen haben. Und auf der anderen Seite blicken wir auf das Brienzer Rothorn mit seinem kleinen Skigebiet.
Eine steile Flanke
Der Gipfelhang ist steil, zum Glück ist die Lawinensituation gut. Einer nach dem anderen fährt hinein, der Schnee ist gar nicht so übel. Meistens. Gegen unten läuft der Hang aus, die Schneeverhältnisse sind, schön ausgedrückt, abwechslungsreich. Währen man im schönen Pulverschnee schwingt, kommt plötzlich eine Stelle mit windgepresstem Schnee, was dann ab und zu Stürzen führt. Man muss den Schnee genau lesen, nur eine minime Änderung der Hangausrichtung macht den entscheidenden Unterschied zwischen Genuss und Krampf.
Wir erreichen bald die Waldemme wieder, von hier aus müssen wir die Skis hochtragen zur Strasse. Nun noch von dort runterrutschen, dann sind wir auch schon wieder zurück bei den Fahrzeugen. Im Hotel Rischli in Sörenberg beenden wir die Tour, ein Apfelstrudel ersetzt die verbrannten Kalorien. Schön war’s!

(Tourenportal SAC)