Am 1. Oktober wollten wir auf den Speer. Die Betreibergesellschaft des Sesselliftes von Amden wollte aber diesen zuerst nicht in Betrieb setzen. Erst nach einer stündigen Wartezeit wagten sie es doch noch, trotz dem Nebel. So kamen wir in stockdickem Nebel an der Bergstation am Fusse des Mattstockes an, von dem wir aber nicht einen Stein sahen. Um auf den Speer zu gelangen, mussten wir den Mattstock halb umrunden. Aber immer noch kein Mattstock. Auf dem Speer strahlte uns die Sonne an, ein gewaltiges Nebelmeer bedeckte das Mittelland.
Nur die Berge ragten aus der weissen Watte. Ausser dem Mattstock. Beim Abstieg tauchten wir bald wieder in die Suppe ein. Beim Restaurant Oberchäseren zweigten wir rechts ab, um nicht den gleichen Weg zu nehmen. Zudem war nicht sicher, ob der Sessellift noch läuft und wir dann sowieso absteigen müssten. Also wählten wir gleich den anderen Weg. So erreichten dann irgendwann mal Amden, der Kreis schloss sich, in dessen Mittelpunkt der Mattstock stand. Den wir aber nie sahen. Wir glauben nun, dass der Mattstock nur eine Erfindung des Tourismusbüros Amden ist und in Wirklichkeit gar nicht existiert.
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