Camargue: Dieses Land, das zwischen Himmel und Wasser liegt, tief im Süden Frankreichs. Zwei Wochen waren wir an den Étangs und am Meer unterwegs, ausgerüstet mit Fernoptik und Kameras, und erlebten nebst Déjà-vues auch Erstmaliges. Und viele „schon lange nicht mehr“.

Camargue, das Land zwischen Himmel und Wasser

Das erste „schon lange nicht mehr“: Wir planten und führten die Ferien ohne die Jungs durch. Bis jetzt war immer noch mindestens einer von ihnen mitgekommen, diesmal interessierte es Fabian nicht und Silvan war im Zivildienst. Ebenfalls waren wir schon lange nicht mehr am Meer, das letzte Mal im 2008 in – surprise, surprise – der Camargue in Saintes-Maries-de-la-Mer. Das war auch jetzt unser Ziel.

Anreise

Damals reisten wir noch mit dem eigenen Auto an, diesmal nahmen wir den Zug und mieteten ein Auto. Um 5:41 Uhr stiegen wir also zu Hause in den Zug und waren um 14 Uhr in Montpellier im Süden Frankreichs. Dies ganz ohne Stress, von Aarau bis Genf sassen wir im Bordbistro, genossen einen Kaffee und ein Gipfeli wie auch die Aussicht den drei grossen Seen entlang. Etwas weniger erbaulich war die zweistündige Fahrt von Genf nach Lyon. Nach nochmals zwei Stunden im TGV waren wir bereits in Montpellier. Das Auto war ab 16 Uhr reserviert, vorher gab es keines. Also brachten wir die Zeit rum, bis wir das Auto in Empfang nehmen konnten.

Die Fahrt fing schon mal schlecht an, ich bin mir so moderne Autos nicht gewöhnt. Offensichtlich hatte dieses Auto warum auch immer zwei Park- oder Feststellbremsen. Nachdem ich die zweite auch gelöst hatte, fuhr es sich deutlich besser und stank nicht mehr… Das Ziel, Saintes-Maries-de-la-Mer, hatte ich im Navi eingegeben, es konnte losgehen. Wir folgten brav der vorgegebenen Route, standen aber plötzlich vor einer abgesperrten Strasse. Also nochmals eine Runde drehen und hoffen, dass sich die Frau im Navi eine neue Route ausdenkt. Pustekuchen, sie lotste uns wieder am gleichen Ort durch. Nachdem sie uns auch beim dritten Mal dort durchleiten wollte, wählten wir die Richtung „Toutes direction“. Nun besann sie sich und berechnete die Route neu. Endlich, nach einer halben Stunde, liessen wir Montpellier hinter uns. Nach einer weiteren Stunde, aber ohne weitere Schwierigkeiten, kamen wir in Saintes-Maries-de-la-Mer an. Wir hatten ein Häuschen auf dem Campingplatz „La Brise“ gemietet.

In den Bassins de Décantation und an der „Coastline“

Nachdem wir das Gepäck ausgeladen hatten, gingen wir ins Dorf essen. Im Schilf eines Kanals auf dem Campingplatz sah ich einen Vogel herumhuschen. Was könnte das sein? Ich sah einen LBB, einen Little Brown Bird. Hm. Das half mir nicht weiter. Dann sang er aber, den Gesang kannte ich jedoch nicht. Ich verglich mit der Kosmos-App die Gesänge, die in Frage kommen. Beim Seidensänger blieb ich hängen. Das ist einer! Wow! Kaum angekommen, schon eine neue Vogelart! Der Seidensänger ist bei uns äusserst selten. Was ich noch nicht wusste: Hier ist er ein verbreiteter Bewohner der Schilfgürtel und Sträucher an Gewässern. Trotzdem wunderbar.

Seidensänger

Am nächsten Tag besuchten wir die Bassins de Décantation gleich neben dem Campingplatz, was äusserst praktisch war. Und gleich zu Beginn ist der Hügel der Seidenreiher: Jeden Tag versammeln sie sich zu Dutzenden hier, dazwischen mal ein Graureiher. Bei uns zu Hause heisst es „oh, wow, guck, ein Seidenreiher!“, hier denkt man schnell mal „ach, nur ein Seidenreiher“. Dabei wurden sie vor mehr als hundert Jahren beinahe ausgerottet wegen ihren schönen Federn, die für die Hutmode der Damen verwendet wurden.

Beim Gebiet handelt es sich dabei um die Uferzone am Étang de Monro. Es gibt keine ausgeschilderten Wege, man geht dort, wo es möglich ist. Nur in der Brutzeit ist das Betreten verboten, Schilder weisen darauf hin. Man kann bis zur Wasserlinie gehen, je nach Zustand des Bodens. Manchmal ist es auch so schmierig und sumpfig, dass man nicht bis dorthin kommt. Die Vögel versammeln sich gestaffelt, je nach Beinlänge: Im Schlick suchen die kleinen Limikolen wie Sandregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Seeregenpfeifer und Zwergstrandläufer nach Nahrung, die Möwen stehen im Wasser, danach folgen die Säbelschnäbler und weit draussen seihen die Flamingos das Wasser.

Auch die Strauchschicht bietet interessante Beobachtungen. Immer wieder hört man das Zetern der Samtkopfgrasmücke, die hier etwa so häufig ist wie bei uns die Mönchsgrasmücke. Aber auch die Brillengrasmücke, bei uns nicht heimisch, kann man entdecken. Zur Brutzeit gibt es sehr wahrscheinlich noch mehr zu sehen.

Die „Coastline“

An der Küste sieht man um diese Jahreszeit zuverlässig die Steinwälzer. Brandseeschwalben pendeln zwischen dem Étang und dem Meer, wo sie nach Fischen tauchen. Mittelmeer- und Lachmöwen sind ebenfalls immer präsent.

„Coastline“ im Morgenlicht

Bassins de Décantation:
birdingplaces.eu/de/birdingplaces/france/bassins-de-decantation-stes-maries-de-la-mer

„Coastline“:
birdingplaces.eu/de/birdingplaces/france/camargue-coastline-saint-maries-de-la-mer

Im Parc ornithologique Pont de Gau

Den Park hatten wir vor 16 Jahren bereits besucht, da erklärte uns Silvan die Flamingos:

Silvan erklärt uns die Flamingos

Er ist sehr gut mit Kindern machbar, man kommt hier den Flamingos so nahe wie sonst nirgends. Dies auch als Tipp an die vielen Camarguebesucher, die uns fragten, wo man Flamingos sehen kann (Spoiler: Überall, an jedem Gewässer, man muss nur die Augen öffnen).

Im Gegensatz zu einem Zoo sind hier die Tiere, vornehmlich Vögel, nicht eingesperrt, sondern können frei zirkulieren. Der Vorteil ist, dass sie sich Menschen gewöhnt sind, man sie also von nahem anschauen kann. Dies ist besonders für Kinder spannend. Tafeln in französisch und englisch liefern Hintergrundinformationen. Von verschiedenen Hides aus können die Vögel beobachtet werden. Die Hauptattraktion hier sind natürlich die Flamingos, aber auch verschiedene Reiherarten lassen sich hier blicken. Für den normalen Besucher sind die Limikolen wohl von untergeordnetem Interesse, hingegen finden Ornithologen bei der Runde um den grossen Teich Erfüllung. Wir konnten Säbelschnäbler, Kampfläufer, Rotschenkel, Dunkle Wasserläufer, Uferschnepfe und andere vermerken.

Am Schluss kann man sich im Bistro direkt an einem Teich stärken und weiter die Vogelwelt geniessen.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 8 €, für Kinder von 4 bis 12 Jahren 5 €.

Parc ornithologique auf Birdingplaces
Offizielle Seite des Parc ornithologique

Draille des 5 Gorges

Wo diese fünf Schluchten sein sollen, habe ich keine Ahnung, denn das Land ist weitherum einfach nur – flach. Spannend ist es aber allemal. Es handelt sich um eine 11 Kilometer lange Strasse, die aber (eigentlich) mit einem Fahrverbot belegt ist. Da wir in Frankreich sind, ist das hier lediglich eine Empfehlung, dauernd fahren Autos vorbei, aber immerhin im Schritttempo.

Wir legten die Strecke in drei Etappen zurück. Die erste startete nördlich, unweit von Saintes-Maries-de-la-Mer.

Draille des 5 Gorges Etappe 1

Schon vom Parkplatz aus entdeckten wir Sandregenpfeifer, sie wuselten im Schlick umher. Im Gebüsch huschte eine Samtkopfgrasmücke umher, ein Eisvogel pfeilte den Kanal hoch. Im Étang links der Strasse standen Seidenreiher und Flamingos. In einem Gebüsch war einiges los, Vögel schwirrten und hüpften umher. Zuerst entdeckten wir einen Schilfrohrsänger, dann Schafstelzen, zum Schluss sogar noch ein Blaukehlchen.

Auf einer Rinderweide (oder wie man das nennen will, Gras hatte es keines mehr, nur Stroh) hüpften gut getarnte Vögel. Ein Blick durchs Fernrohr ergab, dass es sich um Haubenlerchen handelte. Von der Strasse zweigte ein Pfad Richtung Étang ab, dem wir folgten. Nebst den Sandregenpfeifern entdeckten wir eine wahre Rarität: Ein Odinshühnchen! Diese kleine Limikole brütet im Norden von Skandinavien und Russland und zieht im Herbst aufs Arabische Meer, wo sie überwintert. Nur einzelne verirren sich westwärts.

Ich war gerade mit der einen Kamera beschäftigt, als es draussen im Wasser „platsch“ machte. Schnell schaute ich hoch und entdeckte – einen Fischadler! Er war auf Fischfang. Er schickte sich an, gleich nochmals einzutauchen. Ich nahm schnell die andere Kamera mit dem langen Objektiv und hielt drauf – erwischt! Ich konnte den ganzen Ablauf festhalten!

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Wir gingen den gleichen Weg zurück und entdeckten einige Sichler, die im flachen Wasser nach Nahrung suchten.

Domaine de Méjanes

Die zweite Etappe startete bei der Domaine de Méjanes. Dort gibt es eine eigene Beobachtungsrunde, für die wir allerdings ziemlich lange brauchten, so interessant war es. Steinschmätzer, Schafstelzen, Braunkehlchen, Kiebitze und Zistensänger zierten unsere Beobachtungsliste, nebst vielen anderen.

Der zweite Teil führte uns zum Restaurant Le Mazet du Vaccarès, das allerdings geschlossen war wegen Umbauarbeiten. Das interessierte uns aber nicht, denn wir waren ja wegen der Natur hier. Gleich am Strassenrand, auf Brombeerranken und Schilf, fanden wir zahlreiche Mittelmeer-Laubfrösche, zum Teil nicht mal daumennagelgross.

Wir durchwanderten auf der unbefestigten Strasse diese wunderbare Landschaft. In einer Gruppe Kiebitzregenpfeifer fiel uns eine Möwe auf, die wir nicht bestimmen konnten. Auch zurück im Häuschen half das Möwenbuch nicht weiter. Wir fragten im Chat unseres Feldornithologiekurses, ob jemand wisse, was für eine Möwe das sein könnte. Prompt kam die Antwort: Keine Möwe, sondern eine Lachseeschwalbe. Tatsächlich, das passte.

Zurück zu unserer Wanderung. Nebst den bisher schon gesichteten Arten entdeckten wir auch Raubseeschwalben, die grösste Seeschwalbenart. Sie war auf Fischjagd, allerdings erfolglos, jedenfalls der Versuch, den wir verfolgen konnten.

Übersicht:

Taureaux, chevaux & sangliers

Wir reisten noch ein drittes Mal ins Gebiet der Draille. Diesmal starteten wir beim Mazet du Vaccarès und wanderten weiter der Strasse entlang. Zuerst frühstückten wir aber, wir waren mit leerem Bauch aus dem Haus. Das nutzte ich natürlich auch dazu, die Vögel im Étang zu beobachten und zu fotografieren, das Licht war zu gut.

Nach der Stärkung starteten wir. Links und rechts der Strasse befanden sich die Weiden der Stiere und Pferde. Und wo diese sind, sind auch die Kuhreiher nicht weit. Camargue pur. Es gibt viele Hecken und Gebüsche, daraus erschallt immer wieder der Gesang des Seidensängers. Mönchsgrasmücken, die hier überwintern, treten gleich schwarmweise auf. Auf der Strasse entdeckte ich einen grösseren Vogel. Mit dem Blick durchs Fernglas erkannte ich einen Jagdfasan.

Auf dem weiteren Weg, wir waren inzwischen ein gutes Stück weg vom Wasser, machten wir immer wieder spannende Beobachtungen. Am meisten freuten wir uns über die Grauammer, für uns eine Erstbeobachtung. In der Schweiz ist sie praktisch aus dem Mittelland verschwunden. Früher war sie ein häufiger Brutvogel. So viel zu „die Bauern machen genug für die Biodiversität“. In einem Kanal entdeckten wir eine Wasserralle, in einer Seitenstrasse, ziemlich weit weg, zwei Wildschweine. Auf dem Rückweg waren sie immer noch da. Und auf einem Baum entdeckten wir nochmals sechs Grauammern! Das war wieder eine gelungene Wanderung.

Réserve du Petit Rhône

Hierbei handelt es sich um ein privates Naturschutzgebiet, das Eintritt kostet. Dieser ist angemessen, mit 7 € für Erwachesene und 5 € für Kinder von 6 – 12 ist man dabei.

Hier kriegt man auch einen Kaffee

Gleich am Start sahen wir zwei Heilige Ibisse, Neozoen, die sich allmählich breit machen. Da sie Nester von Seevögeln plündern, werden sie dezimiert. Im Gebüsch hören wir immer wieder Seidensänger. Es gibt verschiedene Hides und Sichtschutzwände, die ein getarntes Beobachten ermöglichen. Von der ersten Wand aus sahen wir einen Rallenreiher. Keine Erstbeobachtung, aber er war viel näher als im Kaltbrunner Riet, wo wir den ersten sahen. Ein Stück weiter endete der Weg in einem Hide, der einen guten Blick auf den Teich zuliess. Und was für ein Blick! Gleich davor durchpflügte ein Löffler mit seinem Schnabel das Wasser. Auch keine Erstsichtung, aber ebenfalls noch nie so nah.

Wir pirschten weiter auf den Wegen rund um die Étang. Aus dem nächsten Hide erblickten wir nebst anderen Limikolen drei Stelzenläufer, diese Vögel mit den unglaublich langen, dünnen Beinen. In den Brombeeren entdeckte ich Laubfrösche, sie scheinen sich da sicher zu fühlen.

Unter Pinien legten wir eine Pause ein, während wir weiter das Geschehen im Wasser verfolgten. Die Runde beendeten wir mit einem Kaffee vom Bistro.

Réserve du Petit Rhône auf birdingplaces.eu

 

Étang de Scamandre

Dieses Naturschutzgebiet ist noch etwas nördlicher als das Réserve du Petit Rhône. Auch dieses hat Öffnungszeiten, kostet aber keinen Eintritt, da es staatlich ist. Auf mehreren Rundwegen kann man das Gebiet erkunden, Ein Hide und mehrere Plattformen laden zum Beobachten ein. Erwähnenswerte Beobachtungen waren die rund 15 Raubseeschwalben, ziehende Uferschwalben und ganze Trupps von Sichlern.

Étang de Scamandra auf birdingplaces.eu.

Digue à la Mer

Ein weiteres spannendes Gebiet war der Küstenstreifen zum Leuchtturm Phare de la Gacholle. Dieses ist allerdings sehr weitläufig, weshalb wir Mountainbikes mieteten. Zum Glück war die Strecke total flach, irgendwo hinunterfahren hätte ich damit nicht gewollt, die Bremsen funktionierten kaum. Wir starteten noch im Dunkeln und konnten dem Tag beim Erwachen zuschauen, ebenso den Flamingos.

 

Wir hielten immer wieder an, um den Alpenstrandläufern, Sandregenpfeifern und Flamingos zuzuschauen. Ein Abstecher führte  zu einem Sandstrand, der um diese Zeit noch menschenleer war. Mit dem Nebel ergab das eine wunderschöne Stimmung.

Wir fuhren weiter, am Leuchtturm vorbei. Nach einer Abschrankung bogen wir rechts ab und fuhren auf eine Landzunge hinaus. Dabei beobachteten wir eine Raubseeschwalbe, die einen Fisch erbeutete, der ihr aber anschliessend von einer Mittelmeermöwe abgejagt wurde. Den ersten Teil konnte ich festhalten:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Auf der Rückfahrt legten wir beim Leuchtturm eine Pause ein, bevor wir endgültig zurück radelten. Kurz vor dem Ziel konnten wir nochmals eine Erstbeobachtung machen, drei Schwarzhalstaucher.

Digue à la Mer auf birdingplaces.eu

Crin Blanc Runde

Wir unternahmen auch eine Wanderung mit leichtem Gepäck, vermeintlich. Ich hatte lediglich die Kameras vertauscht, die mit dem grossen Objektiv war im Rucksack. Es war eine Runde von 13 Kilometern, aber sehr viel der Strasse entlang. Ich hatte die Tour auf Komoot gefunden, halte sie aber nicht für lohnenswert, wir hätten sicher einen anderen Weg gesucht. Und trotzdem hatten wir auch hier wieder ein besonderes Erlebnis, wir fanden ein sehr seltenes Purpurhuhn.

Auf dem Campingplatz

Wie erwähnt hatten wir ein kleines Häuschen auf dem Campingplatz „La Brise“ gemietet. Das war perfekt zu zweit, es hatte alles, was man braucht. Im zusätzlichen Zimmer konnten wir unser umfangreiches Equipment deponieren. Gleich nebenan war das Schwimmbad mit einem Kiosk, wo wir uns morgens jeweils einen Kaffee und ein Pain au Chocolat holten. Internet hatten wir in der ersten Woche per WLAN, in der zweiten stellten sie aber den Access Point ab, warum auch immer, so dass man nur noch an der Réception Internetzugang hatte.

Die Häuschen auf dem Campingplatz

Der Campingplatz liegt unmittelbar am Meer und am Naturschutzgebiet, was für unsere Interessen perfekt war. Dem Meer entlang gelangt man ins Dorf.

In Saintes-Maries-de-la-Mer

Die Gemeinde hat nur etwas über 2000 Einwohner, umfasst aber ein Gebiet von 374 km².  Dazu gehört auch der Parc naturel régional de Camargue. Saintes-Maries (so die Kurzform) ist fast vollständig auf den Tourismus ausgerichtet. So sieht es denn im Dorf selber auch aus. Da reiht sich ein Restaurant ans andere, dazwischen dann und wann ein Souvenirshop. Kulinarisch ist es etwas eintönig, in allen Restaurants gibt es praktisch das Gleiche: Coquillages, poisson, taureau, also Schalentiere, Fisch und Stier. Vegetarier haben es jedenfalls schwer hier.

Schön an Saintes-Maries ist, dass es nicht durch Touristenbunker verschandelt ist. Das höchste Gebäude im Ort ist die Kirche, alle anderen weisen kaum mehr als zwei oder drei Stockwerke auf. Rund um die Ortschaft entfaltet sich die Natur, verbunden mit extensiver Landwirtschaft. In der Hochsaison im Sommer möchte man als Naturbeobachter und Ruhesuchender wohl eher nicht hier sein, Herbst und Frühling dagegen sind empfehlenswert. Wir haben jedenfalls noch nicht alles gesehen und werden wieder einmal kommen.

Nützliche Links

Tourismusoffice von Saintes-Maries-de-la-Mer: www.saintesmaries.com
Grossraum Provence: www.provence-info.de
Camping „La Brise“: www.camping-labrise.fr
Beobachtungsgebiete für Vögel: birdingplaces.eu

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