Nebst der grandiosen Natur auf unserer Vier-Täler-Wanderung gibt es auch rund um Locarno viel Natur zwischen den grässlichen Bauten, die überall in das Land hinein wuchern. Wir haben zwei Gebiete besucht.
Bolle di Magadino
Von einem Hide aus sehen wir dann doch noch einige Vögel, darunter einen Grünschenkel. Wir machen uns auf den Rückweg, wieder möglichst dem Schatten nach.
Damit haben wir nur einen Teil des Gebietes gesehen. Somit haben wir beim nächsten Besuch einen Grund, die Bolle nochmals zu besuchen.
Maggiadelta
Das zweite naturnahe Gebiet, das wir besucht haben, ist das Maggiadelta, wo die Maggia in den Lago Maggiore mündet. Wir starten in der Nähe des Lido von Ascona. Da hat allerdings vorerst wenig mit Natur zu tun, jedenfalls auf der Landseite. Ein Golfplatz täuscht Natur vor. Dann kämpfen wir uns quasi (es ist immer noch heiss) durch die Quartiere, denn wir sind minimalem Konzept und ohne Karte unterwegs. Dabei passieren wir ein Feld, auf dem ein sonderbares Getreide wächst. Wir sehen uns das näher an: Es ist Reis! Das Maggiadelta ist der einzige Ort in der Schweiz, wo Risotto-Reis angepflanzt wird.
Schlussendlich erreichen wir die Maggia doch noch. Dieser spazieren wir im Schatten von Bäumen entlang und erreichen die Mündung. Dort ist allerdings nichts mit Naturschutzgebiet, die Motorboote reihen sich dort auf wie auf einer Schnur. Wir gehen dem Ufer entlang und folgen dann einem kleinen Pfad durch das Schilf. Dabei treffen wir auf immer neue Pfade, und auch auf einen seltsamen Kauz, der nur mit einem Rucksack bekleidet durch das Unterholz geht. Er ist wohl ebenso überrascht über die Begegnung wie wir. An der Maggia legen wir eine Pause ein, die Kinder spielen mit Sand und Steinen, sie bauen eine Piste für ihre Drahtbikes. Nach der Pause begeben wir uns wieder zu unserem Transportmittel zurück. Damit endet nicht nur diese Wanderung, sondern auch unsere Ferien.
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