Wir waren in diesem Jahr noch kein einziges Mal in unserem Clubheim des SAC Homberg, ein unhaltbarer Zustand. Deshalb reisten wir Ende November dort hin und nutzten die Zeit für Fotoexperimente am Hasliberg.
Im Föhnsturm
An diesem Wochenende schlug der älteste Haslitaler erbarmungslos zu, der Föhn. Bereits auf der Hinfahrt erlebten wir seine Wucht am Lungerersee:
Die Wucht des Sturmes liess auch am Hasliberg nicht nach, wir erreichten aber unsere Hütte sicher. Die Jungs hatten ihre Kameras ebenfalls dabei, wir konnten also herumexperimentieren, mal mit Stativ, meist ohne. Für die Aufnahme des Reichenbachfalles auf der anderen Talseite brauchte ich das Stativ. Es war eindrücklich, wie der Wasserfall vom Winde verweht wurde.
Ein kleiner Spaziergang, zum Teil bei Regen, nutzten wir ebenfalls zum Fotografieren. Beim Gang über die Weide entdeckten wir einige umgestürzte Fichten. Die Sicht war relativ gut, gegen den Grimselpass zu versperrte aber eine dichte Nebelwand die Sicht in den Süden.
Nachtexperimente
Wieder zurück, übte ich mit der Langzeitbelichtung. Na ja, der Hammer ist das Bild nicht gerade, aber interessant.
Ein längeres Experiment war das Timelapse-Video, das das Eindunkeln über dem Haslital zeigt.
Eine Art Making-of:
Danach war es dann aber Zeit für das erste Fondue des Winters:
Nach dem Sturm
Am nächsten Morgen war der Sturm vorbei, am Himmel tat sich trotzdem einiges. Dies habe ich mit meinem zweiten Timelapse-Video festgehalten.
Die anschliessende Wanderung führte uns diesmal etwas weiter. Der Schnee, der tags zuvor noch fast die ganze Weide neben der Hütte bedeckte, war fast vollständig geschmolzen. Bei der oberen Alp stapften wir dann doch noch durch den Schnee, die Sonne schien, ideal für Bilder.
Mein wichtigstes Gadget für die Landschaftsfotografie ist der Grauverlaufsfilter. Er dient zum Ausgleich der Helligkeitsunterschiede zwischen dem hellen Himmel und dem dunkleren Vordergrund.
Haslital im Panoramaformat
Die Landschaft des Haslitals lädt geradzu zur Panoramafotografie ein. Ich habe zwei angefertigt, die Fotos entstanden Freihand und wurden mit Lightroom zusammengesetzt.
Glücklich und zufrieden machten wir uns wieder auf den Weg ins Unterland, froh, es doch noch geschafft zu haben. Und um einmal mehr festzustellen, dass dort oben einer der schönsten Plätze der Welt ist!
Ich bin beeindruckt von diesem Artikel! Es war ein echtes Vergnügen zu lesen und hat mir eine neue Perspektive gegeben 🙂 Danke.
Das freut mich, vielen Dank!